Parodontitis 2020-03-10T15:37:09+01:00

Parodontitis

In unserer Bevölkerung gehen mehr Zähne durch Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparat) verloren als durch Karies. Hauptursache dafür sind Bakterien und Zahnstein. Die dadurch entstehende Entzündung ist tückisch, da sie selten mit Schmerzen verläuft und von Ihnen selbst praktisch nicht erkannt werden kann. Werden diese bakteriellen Ablagerungen nicht regelmäßig entfernt, gelangen sie zwischen Zähne und Zahnfleisch. Dadurch kommt es zur Bildung von Zahnfleischtaschen, in denen für die Bakterien ideale Lebensbedingungen herrschen. Für die Zahnbürste ist dieser Bereich nicht mehr zu erreichen, so können sich Bakterien ungestört vermehren.

Eine rechtzeitige und richtige Behandlung der Parodontitis ist überaus wichtig. Wird im Frühstadium nicht eingegriffen, verläuft die Entzündung tiefer in den Zahnhalteapparat und zerstört den Knochen. Die Folge davon sind Zahnlockerungen – mit ästhetischen und funktionellen Beeinträchtigung – bis hin zum Zahnverlust. Mittels Röntgenaufnahmen kann festgestellt werden, wie weit der Knochenschwund schon fortgeschritten ist.

Warnzeichen für eine beginnende Parodontitis

  • Zahnfleischbluten beim Zähneputzen

  • Schwellung des Zahnfleisch

  • Scheinbares „länger werden“ der Zähne durch Rückgang des Zahnfleischs

  • Probleme mit dem Geschmack

  • Mundgeruch

Das Risiko für eine Parodontitis kann u. a. durch folgende Faktoren gesteigert werden:

  • starker Zahnbelag

  • Zahnstein

  • Rauchen

  • Diabetes mellitus

  • während der Schwangerschaft

Behandlung der Parondontitis

1. Vorbehandlung

Sie beginnt mit einer professionellen Zahnreinigung und Übungen von geeigneten Zahnputztechniken. Am Ende dieser Behandlung erfolgt eine genaue Messung aller Zahnfleischtaschen, sowie eventuell die Anfertigung von Röntgenaufnahmen.

2. Hauptbehandlung

Unter örtlicher Betäubung wird mit speziellen Intrumenten eine Reinigung der Zahnfleischtaschen sowie der Zahnwurzeloberflächen durchgeführt.
Eine Bekämpfung von Bakterien kann zusätzlich durch den Einsatz eines Lasers oder Antibiotikum erfolgen.

3. Nachbehandlung/Nachsorge

Die Nachsorge ist die wichtigste Phase für den Erfolg der Behandlung, weil eine Parodontitis wieder kommen kann.
Dies können Sie nur verhindern, wenn Sie nach der Parodontitis- Behandlung eine perfekte Zahnpflege (mit Zahnzwischenraumbürstchen oder Zahnseide) durchführen, sowie alle 3 bis 4 Monate zur Nachkontrolle und professionellen Zahnreinigung kommen. Nur durch Ihre häusliche Pflege und unserer Unterstützung ist eine erfolgreiche Behandlung zu erreichen.
Gerne beraten wir Sie umfassend zu diesem Thema und beantworten auch Ihre Fragen zur richtigen Vorsorge!

Julia_Bieniek-Parodontitis